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Sekretariat Orthopädie / Unfallchirurgie

Sekretariat Orthopädie / Unfallchirurgie  Beate Meinzer

Beate Meinzer

Sekretariat Orthopädie / Unfallchirurgie

Telefon: 02366 15-3801
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orthopaedie@proselis.de

Hüftgelenkswechseloperation

Lockerung einer zementierten Hüft- TEP

Ein künstliches Hüftgelenk sollte lebenslang halten, es gibt aber immer wieder Gründe für ein Prothesenversagen - vom Infekt bis hin zum Polyethylenaufbrauch. Abhängig ist die Haltbarkeit unter anderem von der Verankerungsform (zementfrei/zementiert), von der knöchernen Substanz, vom Alter des Patienten aber auch vom Körpergewicht des Patienten und von seinem Aktivitätsniveau.

Gründe für eine Wechseloperation können aber auch akute oder chronische Entzündungen des Gelenkes oder auch ein Verschleiß der Prothesenkomponenten sein. Je nach Größe der Schädigung am Knochen sind verschiedene Vorgehensweisen notwendig. Im Idealfall kann die gelockerte Prothese (mit oder ohne Zement) ohne große Knochenschädigung entfernt werden und durch eine Standardprothese bei tragfähigem Knochenlager ersetzt werden.

 

Wechsel auf einen Langschaft und auf eine Schraubpfanne

Häufig ist dieses jedoch nicht mehr möglich, so dass auf modulare Komponenten zurückgegriffen werden muss, d.h. nach dem Baukastensystem werden eine Prothesenpfanne bzw. ein Prothesenschaft individuell zusammengestellt. Bei entsprechend großen Knochendefekten muss in der Regel noch zusätzlich Fremdknochen angelagert werden, um den knöchernen Einbau der Prothesenkomponenten zu gewährleisten.

Dieser Fremdknochen wird im Rahmen von Hüft-Totalendoprothesenoperationen bei gesunden Patienten gewonnen und in der hauseigenen Knochenbank gelagert. 

 

In der Regel ist bei einer Prothesenlockerung bzw.  einem -aufbrauch, ohne dass eine Infektion vorliegt, nur eine Operation vonnöten. Sollte allerdings schon auf Grund des klinischen Befundes und Blut-Befundes eine Protheseninfektion vor der Operation diagnostiziert worden sein oder sich bei der Operation Eiter finden, so sind unter Umständen mehrere Operationen unter Durchführung einer entsprechenden antibiotischen Therapie notwendig.

In Abhängigkeit von dem Operationsverfahren bzw. der Größe der Defekte ist dann nach der Operation eine Teilbelastung oder Entlastung des betroffenen Beines einzuhalten – natürlich unter entsprechender Betreuung der Physiotherapeuten der Klinik. Zur Klärung möglicher nachstationärer Rehabilitationsverfahren oder auch der häuslichen Situation erfolgt schon frühzeitig die Konsultation des Sozialdienstes der Klinik.

 

Bruch eines Prothesenschaftes

Aufgrund unserer hohen Operationszahl im Bereich der Primärversorgung von Coxarthrosen und der erheblichen Erfahrung in der Wechselorthopädie, sind wir in der Lage auch schwierige Situationen zu meistern.


Uns stehen dazu verschiedene Revisionsprothesentypen für die Pfanne und den Schaft zur Verfügung. Des Weiteren haben wir, als eine der wenigen Kliniken im Umkreis, eine eigene Knochenbank und können somit auch große Knochendefekte im Rahmen einer Wechseloperation auffüllen.

Dies hat den Vorteil, dass mittelfristig neuer Knochen gebildet wird und damit die Stabilität der Implantate erhöht wird.

 

Wechsel auf einen modularen Schaft

Unsere Experten

Endoprothetik

Klinikdirektor Priv.-Doz. Dr. med. Dariusch  Arbab
Klinikdirektor

Priv.-Doz. Dr. med.
Dariusch Arbab

Chefarzt für Hüft- und Knieendoprothetik Dr. med. Dimitri  Tzivras
Chefarzt für Hüft- und Knieendoprothetik

Dr. med.
Dimitri Tzivras

Oberarzt  Marcin  Kucharczyk
Oberarzt

Marcin Kucharczyk

Oberarzt  Florian Stiepeldey
Oberarzt

Florian Stiepeldey