×

Sekretariat Orthopädie / Unfallchirurgie

Sekretariat Orthopädie / Unfallchirurgie  Beate Meinzer

Beate Meinzer

Sekretariat Orthopädie / Unfallchirurgie

Telefon: 02366 15-3801
Fax: 02366 15-3899
orthopaedie@proselis.de

Arthrose der Schulter (Omarthrose)

Bei der Schultergelenksarthrose handelt es sich um einen fortschreitenden Gelenkverschleiß zwischen dem Oberarmkopf und Schultergelenkspfanne. Man unterscheidet eine primäre Schultergelenksarthrose (schicksalhafter Verschleiß) von einer sekundären Schultergelenksarthrose (nach Knochenbruch oder bei Rheumapatienten).

 

Beschwerden

Der Patient berichtet in der Regel von einem zunehmendem Ruhe- und Bewegungsschmerz. Das Ausmaß der Beweglichkeit der Schultergelenkes nimmt im Verlauf der Erkrankung ab, wobei insbesondere die Drehbewegungen und das Überkopfheben besonders erschwert sind.

Schulterkappenprothese rechts

Therapie

Im Anfangsstadium sollten die konservativen Therapiemöglichkeiten mit krankengymnastischen Übungsbehandlungen sowie einer schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikation ausgeschöpft werden.

Bei stärkeren Beschwerden mit zunehmender Einschränkung der Beweglichkeit ist die operative Therapie mit Implantation eines partiellen oder vollen künstlichen Gelenksersatzes angezeigt.

Bei noch gut erhaltener Oberarmkopfstruktur sowie gutem Zustand der Sehnen erfolgt die Implantation einer sogenannten Schulterkappe.Dabei wird der Oberarmkopf von einer künstlichen Krone überzogen und hierdurch die zerstörte Gelenkfläche ersetzt.

 

Inverse Schulterprothese links

Bei starker Zerstörung des Oberarmkopfes erfolgt die Implantation einer
sogenannten Stielprothese. Der Stiel wird im Oberarmschaft, je nach
Knochensituation entweder zementfrei oder zementiert, eingesetzt. Je nach Zustand der Gelenkpfanne kann auch ein künstlicher Ersatz der Schultergelenkspfanne durchgeführt werden.

Bei zerstörter Muskel-Sehnen-Kappe bei alten Patienten kann die Implantation einer sogenannten „Inversen Schulterprothese“ durchgeführt werden.

 

Nachbehandlung und Prognose

Nach der Operation bestehen kurzzeitig Einschränkungen der erlaubten Bewegungsausmaße; so sollten die Drehung nach Außen sowie das Überkopfheben für 6 Wochen vermieden werden (Schulterprogramm 6).

Danach erfolgt die Kräftigung der Schultermuskulatur, woraus eine Zunahme der aktiven Beweglichkeit resultiert. Die Patienten sind danach in der Regel beschwerdefrei.

Das Ausmaß der Beweglichkeit kann individuell variieren, nicht selten sind aber auch Überkopfhebungen des Armes wieder möglich.

Unsere Experten

Schulter

Leiter der Schulter- und Ellenbogenchirurgie  Dmitry Kuznetsov
Leiter der Schulter- und Ellenbogenchirurgie

Dmitry Kuznetsov