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Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie

Chefsekretärin  Gabriele Krajewski

Gabriele Krajewski

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Chronischer Fußschmerz

Der Fuß hat einen entscheidenden Anteil an der Geh- und Stehfähigkeit des Menschen. Selbst das beste künstliche Hüft- oder Kniegelenk helfen wenig, wenn ein deformierter Fuß in seinem verborgenen Schuhdasein bei Schritt und Tritt schmerzt.

Bei chronischen Fußschmerzen werden oft Schuheinlagen verordnet, zu deren Herstellung der Patient in Schaumstoff tritt. Hierbei wird jedoch nur ein Negativabdruck des deformierten Fußes hergestellt und nur in den seltensten Fällen erfolgt ein adäquater Aufbau der Einlage zur Korrektur der Fußdeformität.

Die in der Vergangenheit als Standardverfahren bezeichneten Operationen erfüllten zwar die Forderung der Korrektur der Deformität, vernachlässigten jedoch allzu oft die Aspekte des Gelenkerhaltes als wesentlichen Faktor für eine schmerzfreie Fortbewegung.

In der modernen Fußchirurgie werden diesen Aspekten Rechnung getragen. So wird auch in der klinischen Untersuchung des Fußes nicht nur der deformierte Vorfuß betrachtet, sondern es wird immer der gesamte Fuß – und somit auch der Rückfuß –untersucht. Nicht selten finden fortgeleitete Schmerzen im Knie- und Hüftgelenk ihre Ursache in einem deformierten und instabilen Rückfuß. Jeder kennt ein X-Knie, aber nur die wenigsten wissen, dass eine gleiche Deformität auch am Sprunggelenk auftreten kann, in deren Folge zwangsläufig eine schmerzhafte Verkürzung der Achillessehne und ein sekundärer Plattfuß entstehen mit entsprechender Schmerzsymptomatik.

Im Frühstadium diagnostiziert kann man mit Hilfe von speziellen Fußorthesen nach Gipsabdruck die Deformität wieder aufrichten und ein adäquates Fußgewölbe wiederherstellen. Voraussetzung hierfür ist jedoch ein spezieller Werkstoff, der dem Körpergewicht Stand hält (z.B. Karbon).

Im Spätstadium kommt es zu fortgeschrittenen Arthrosen der Fußgelenke, die durch Einlagen oder Orthesen nicht mehr korrigierbar sind. In diesen Fällen muss das arthrotisch veränderte Gelenk versteift werden, wobei gleichzeitig eine Korrektur der Fußstellung durchgeführt wird. Nur hierdurch kann dann noch eine schmerzfreie Fortbewegung erzielt werden.

Oft haben Patienten Ängste, dass nach einer solchen Operation der Fuß vollständig eingesteift wäre und daraus resultierend eine Immobilität entsteht. Da jedoch nur die arthrotisch veränderten Gelenke operativ angegangen werden, kommt es durch die operative Fußkorrektur vielmehr zu einer Linderung der Schmerzsymptomatik und daraus resultierend zu einer verbesserten Mobilität. Auch zuvor durchgeführte sportliche Aktivitäten sollten postoperativ wieder möglich sein.

Wenn der Fuß schmerzt, sollte dies heutzutage nicht mehr als Gottgegeben betrachtet werden. Durch standardisierte Untersuchungsverfahren und insbesondere einer eingehenden klinischen Untersuchung des gesamten Fußes kann die Ursache der Fußschmerzen festgestellt und dem Patienten sowohl eine konservative als auch –wenn erforderlich –  adäquate operative Therapie angeboten werden. Hierzu bieten wir am Standort Prosper Hospital eine Fußsprechstunde an.

Ihre Experten

Unfallchirurgie

Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie Dr. med. Christian Bettag
Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie

Dr. med.
Christian Bettag