Proktoskopie - Analkanalspiegelung
Einführung
Bei einer Proktoskopie ist es möglich den Analkanal anzusehen. Mit einem starren, kurzen Rohr mit einer seitlichen Öffnung, wird diese Untersuchung durchgeführt. Damit lassen sich Hämorrhoiden und andere Erkrankungen in Afterbereich darstellen und ggf. behandeln.
Anatomie
Als Enddarm bezeichnet man das letzte Stück des Dickdarms. Im Enddarm wird der Stuhl vor der Defäkation gespeichert. Der Schließmuskel des Afters schließt den Enddarm nach außen ab. Für einen kompletten Abschluss sorgen die Gefäßpolster, die Hämorrhoiden, die jeder gesunde Mensch von Geburt aus hat. Bei Vergrößerungen dieser Gefäße mit Beschwerden spricht man korrekterweise von einem Hämorrhoidalleiden.
Indikationen
Was sind die Gründe für eine Proktoskopie? Viele Erkrankungen und Störungen des Enddarms, wie Entzündungen, Blutabgang, Abgang von Schleimabsonderungen, Hämorrhoiden und Änderungen der Stuhlgewohnheiten können nur dann richtig diagnostiziert und behandelt werden, wenn sich der Arzt ein Bild von der Beschaffenheit der Schleimhaut des Enddarms machen kann. Häufig kommen Hämorrhoiden, knotenförmige Erweiterungen der Gefäßkonvolute im Afterbereich vor. Weitere Erkrankungen im Bereich des Afters sind Fisteln (krankhafte, eiternde Gangsysteme), Fissuren (kleine Einrisse) und Ekzeme, die teilweise heftig jucken können. Auch diese Erkrankungen werden während der Proktoskopie erkannt und behandelt.
Proktoskop
Vorbereitung
Für die Untersuchung ist keine besondere Vorbereitung notwendig. Manchmal wird vor der Untersuchung ein kleiner Einlauf gemacht.
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