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Sekretariat Koloproktologie

Chefsekretärin  Sandra Schmidt

Sandra Schmidt

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Analfissur

Hierbei handelt es sich um eine geschwürsartige Veränderung im Bereich des Aftereinganges, welche einem Längsriss in der Haut ähnelt. In den meisten Fällen ist diese hinten gelegen, das heißt steißbeinnah. Führende Beschwerden sind Schmerzen beim Stuhlgang, die auch danach noch über einen längeren Zeitraum anhalten können sowie zeitweilige Blutauflagerungen auf dem Stuhl.

Eine eindeutige Entstehungsursache ist nicht bekannt, unter anderem soll eine harte Stuhlkonsistenz, ein Hämorrhoidalleiden oder anhaltender Durchfall die Erkrankung auslösen. Möglicherweise verursachen versprengte Hautgebilde im Geschwürsgrund eine fortwährende Wundheilungsstörung. Förderlich für ein Fortbestehen der Beschwerden ist ein "Teufelkreis" aus Schmerzen sowie hieraus resultierender erhöhter Schließmuskelspannung . Der erhöhte Druck auf die Schleimhaut bewirkt eine schlechtere Durchblutung, der Wundgrund heilt nicht ab und infiziert sich, die Schmerzen nehmen zu und so weiter.

Man unterscheidet zwischen einer akuten und einer chronischen Analfissur. Eine akute Analfissur kann durch konservative (nicht operative Maßnahmen ) zur Abheilung kommen. Man empfiehlt eine diätetische Stuhlregulieren zur Erzielung eines weichen Stuhlganges, unter Umständen mit Zuhilfenahme von Milchzucker oder ähnlichen milden Abführmittel. Daneben ist eine Schmerztherapie wichtig sowohl durch entsprechende Salben, welche vor Ort wirken, als auch Schmerzmittel in Form von Tabletten oder Tropfen.

Manchmal führt eine einmalige Unterspritzung des Geschwürs mit einem örtlichem Betäubungsmittel zu einer Abheilung. Vielerorts wird ein Analdehner verschrieben, hier soll der "Teufelskreis" durch Verringerung der Muskelspannung infolge regelmäßiger Dehnung des Schließmuskels durchbrochen werden. Halten die Bewerden länger als sechs Wochen an, ist mit einer Spontanheilung aus oben genannten Gründen nicht mehr zu rechnen. Es handelt sich dann um eine chronische Analfissur. Diese kann bei längerem Bestehen durch eine tiefergehende Entzündung mit Fistelbildung im Schließmuskel kompliziert werden.

Die chronische Analfissur wird operativ behandelt. Früher gängige Verfahren wie die Schließmuskeldehnung in Narkose sowie die seitliche Einkerbung des inneren Schließmuskels zur Reduzierung der Muskelspannung sind bis auf Ausnahmen wegen möglicher nachteiliger Folgen für die Stuhlhaltefähigkeit verlassen worden. Es erfolgt in der Regel eine Entfernung des Geschwürs in Narkose unter Erhalt des inneren Schließmuskels. Lediglich bei Vorliegen einer Fistel wird eine Spaltung von oberflächlichen Schließmuskelanteilen erforderlich. Nach der Operation kommt die saubere Wunde unter Durchführung von Sitzbädern sowie stuhlregulierender Maßnahmen zur Abheilung.

Ihre Experten

Koloproktologie

Chefärztin der Sektion für Koloproktologie Dr. med. Gabriele Böhm
Chefärztin der Sektion für Koloproktologie

Dr. med.
Gabriele Böhm