Chirurgie der Tränenwege
Die durch die Tränendrüse permanent gebildete Tränenflüssigkeit fließt im Bereich der innen liegenden Augenlidwinkel durch die sogenannten Tränenpünktchen in die Tränenwege ab. Der Tränennasengang mündet schließlich in der Nasenhaupthöhle.
Verengungen oder Verlegungen im Bereich der Tränenwege führen somit zu Tränenträufeln, Verschwommensehen oder auch zu Entzündungen im Bereich des Tränensacks.
Für die Verengung verantwortlich sind häufig Entzündungen oder Verletzungen im Bereich der Tränenwege.
Auch ein zu weit abstehendes Augenlid kann zu einem gestörten Tränenabfluss führen.
Bei auftretenden Symptomen sind vor allem das Gespräch mit dem Patienten sowie eine Röntgen-Kontrastmitteluntersuchung (Dakryozystographie) wegweisend um die Ursache des gestörten Tränenflusses herauszufinden.
Je nach Ausgang der Diagnostik ist unter Umständen eine Operation notwendig um den Abfluss der Tränenflüssigkeit wieder herzustellen und zu gewährleisten. Diese werden in der Regel in Vollnarkose durchgeführt. Gegebenenfalls ist es ausreichend einen kleinen Gummischlauch in die Tränenwege einzulegen und diesen in der Nase zu befestigen.
In einigen anderen Fällen kann es jedoch auch notwendig sein einen operativen Zugang von außen zu wählen. Hierbei wird zunächst der Tränensack eröffnet und dann mittels eines feinen Bohrers ein Zugang in die Nasenhöhle gebohrt. Anschließend wird auch hier für einige Zeit ein kleiner Schlauch eingelegt.
Bei sehr hartnäckigen, wiederkehrenden Verengungen kann durch eine relativ weite Verbindung zur Nasenhöhle ein kleines Kunststoffrohr eingebracht werden.
Die Wahl der geeigneten Operationsmethode erfolgt nach abgeschlossener Diagnostik.
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