Die Angst vor dem Sturz
„Schnell raus aus dem Bett, rein in die Puschen und kurz zur Toilette“: Insbesondere für ältere Menschen bergen scheinbar alltägliche Vorgänge Risiken, die zu einem Sturz führen. Brüche an Schulter oder Hüfte können aber gerade im höheren Alter fatale Folgen haben. Die Medizin spricht hier von alterstraumatologischen Verletzungen.
Die Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie sowie die Klinik für Geriatrie und Rehabilitation, Tagesklinik wollen zukünftig noch stärker die alterstraumatologische Behandlung von Patienten in den Mittelpunkt ihrer Arbeit rücken. Wie notwendig die alterstraumatologische Schwerpunktsetzung im größten Krankenhaus des Kreises ist, verdeutlichen bundesweite Zahlen: Rund 40 Prozent aller Menschen über 80 Jahre stürzen ein oder mehrmals pro Jahr. Die Gründe sind vielfältig: Gleichgewichtsstörungen, Überschätzung der eigenen körperlichen Verfassung, verminderte Sehfähigkeit, Nebenwirkungen von Medikamenten und viele weitere Ursachen führen zu einem Sturz.
Meist liegt gleichzeitig eine Osteoporose (umgangssprachlich auch als „Knochenschwund“ bezeichnet) vor. Die Folgen eines Knochenbruchs für den Verletzten können immens, gar lebensbedrohlich sein: Eingeschränkte Mobilität, Schmerzen, postoperative Komplikationen und andere. Die Lebensqualität kann erheblich beeinträchtigt bleiben. Viele ältere Patienten benötigen nach einem Sturz zeitlich gegrenzte oder ständige Pflege; gerade betagte Patienten müssen oft auf eine Betreuung durch ein Heim zurückgreifen.
Durch die Verzahnung der verschiedenen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Bereiche des Prosper-Hospitals wird der Patient optimal behandelt und die Folgen eines Sturzes können so eingegrenzt werden – die Rückerlangung einer möglichst hohen Selbstständigkeit ist dabei ein zentrales Ziel. Unterstützt wird die Arbeit der Experten dabei aus einem dichten Netz von Partner innerhalb und außerhalb des Hauses.
Ihre Experten
AltersTraumaZentrum Vest
