Ein Bauchwandbruch heilt nicht von allein: Die Bauchorgane werden durch die flexible, geschlossene Bauchdecke begrenzt und geschützt. Ein Bauchdeckenbruch entsteht durch eine Schwachstelle in der Bauchwand. Begünstigt wird ein Bauchdeckenbruch durch einen hohen Druck im Bauchraum z. B. bei Übergewicht, Gewichtszunahme, Schwangerschaft, schwerem Heben und Tragen. Durch die Schwachstelle entwickelt sich zunehmend eine Vorwölbung von Bauchfell, Fettgewebe oder Bauchorganen.

Die häufigsten Beschwerden bei Bauchwandbrüchen sind z. B. chronische Druckbeschwerden, ein brennendes Gefühl, Schmerzen oder Ziehen unter Belastung. Es besteht ein Notfall, wenn Darmanteile in der Bruchlücke eingeengt werden und die Durchblutung des Organs gestört wird. In diesem Fall kann es dann zu einem Absterben von Darmanteilen kommen.

Die Bauchwandbrüche heilen nicht von alleine. Bei Beschwerden der Bauchdecke bzw. Vorliegen einer Vorwölbung ist eine fachliche, hernienchirurgische Beurteilung (klinische Untersuchung, Ultraschall der Bauchdecke, ggf. Computertomografie, MRT ) zur Einschätzung der Ausprägung des Bauchdeckenbruches und Auswahl eines individuellen Operationsverfahrens erforderlich.

Wir wollen Sie in dieser Veranstaltung über die unterschiedlichen Bauchwandbrüche informieren und verschiedene Operationsverfahren konventioneller sowie minimalinvasiver Technik vorstellen.
Über Ihr zahlreiches Erscheinen und interessierte Fragen zu diesem Thema würden wir uns freuen.

Donnerstag, 22. August

17 - 18:30 Uhr

St. Elisabeth-Hospital Herten (Vortragsraum UG)

Die Veranstaltung ist anmelde- und kostenfrei

Ihr Team vom Kompetenzzentrum Hernienchirurgie.