Seit einiger Zeit „tourt“ das Gotteshaus im Kleinformat durch die Recklinghäuser Gemeinden und macht nun Station im Prosper-Hospital.
Pfarrer Bernhard Lübbering unterstützt die beiden Krippenbauer Siegfried Sander und Heiko Schulz aus Recklinghausen-Stuckenbusch bei ihrer Idee, das Modell als Mahnmal zu verstehen und „auf Reise durch die Gemeinden“ zu schicken. So wollen sie verhindern, dass die Schrecken des Krieges mitten in Europa in Vergessenheit geraten. Denn St. Andreas in Butscha erlangte im März 2002 traurige Berühmtheit, als am Fuße der Kirche eines von mehreren Massengräbern in der Stadt entdeckt wurde. Über 450 Zivilisten sollen in der Zeit der russischen Besatzung getötet worden sein. Sie wurden in Massengräbern beerdigt – unter anderem auch vor der Kirche St. Andreas.
Mit dem Modell erinnern die drei Aktiven auch daran, dass der Krieg noch nicht vorbei ist. Noch immer fliehen Ukrainer:innen aus ihrem Land. Sie fliehen vor Raketen, vor der Dunkelheit, vor dem Tod. Über drei Millionen Menschen, so Statistiker, sind zwischen Februar 2023 und Juni 2023 vor den Aggressionen des russischen Nachbarn geflohen.
Diesen Sonntag feiert Pfarrer Bernhard Lübbering dann auch in der Kapelle des Prosper-Hospital einen Friedensgottesdienst. Eingeladen sind nicht nur Patient:innen und Besucher:innen des Hauses, sondern alle Gläubigen.
Friedensgottesdienst
Datum: Sonntag, 10. November 2024
Uhrzeit: 10.00 Uhr
Ort: Kapelle im Prosper-Hospital (Mühlenstraße 27, Recklinghausen)