Rhythmustherapie - Elektrophysiologie (EP)
Liebe Patientinnen und Patienten,
im neu geschaffenen Bereich Rhythmustherapie (Sektionsleiter: Botros Wasif) am St. Elisabeth-Hospital Herten (Stiftungsklinikum Proselis) werden Patienten mit allen Arten von Herzrhythmusstörungen behandelt, bei denen Medikamente nicht mehr helfen. Der besondere Schwerpunkt in der Kardiologie ermöglicht seit Oktober 2019 die invasive Diagnostik bei allen Formen von Herzrhythmusstörungen (elektrophysiologische Untersuchung) mit der Möglichkeit der interventionellen Therapie (Ablation = Verödung). Dabei handelt es sich in der Regel um Verödung krankhafter, zu Herzrhythmusstörung führenden Strukturen und/oder deren Ausbreitungswege.
Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen stellen für viele Menschen eine große Beeinträchtigung dar. Herzstolpern, Herzrasen und Leistungsschwäche können die Lebensqualität erheblich reduzieren und Folgeschäden verursachen. Doch für nahezu alle Herzrhythmusstörungen gibt es innovative Therapiemöglichkeiten. Hierzu gehören neben medikamentösen Therapien auch spezielle Herzkathetereingriffe und die Therapie mit einer Vielzahl von Herzschrittmachern. Schnelle Herzrhythmusstörungen (Tachykardien) aus dem Vorhof, wie z.B. Vorhofflimmern oder Vorhofflattern werden vorwiegend mit einer Verödungstherapie (Katheterablation) behandelt. Die teils komplexen Untersuchungen werden teilweise durch Kardio-CT Untersuchungen ergänzt. Langsame Rhythmusstörungen (Bradykardien) werden schon seit vielen Jahren im St. Elisabeth-Hospital Herten mit großer Erfahrung und hoher Qualität durch den Einbau spezieller Herzschrittmacher behoben.
Neueste Technik mit 3-D-Darstellung
Der Schwerpunkt Rhythmustherapie vervollständigt die Kardiologie im Stiftungsklinikum Proselis (Standorte: Prosper-Hospital Recklinghausen mit Chefarzt Dr. Schulte-Hermes und St. Elisabeth-Hospital Herten mit Chefarzt PD Dr. Neubauer) und bietet ein großes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Dabei steht ein mit modernster Technik ausgestatteter Bereich inklusive eines sogenannten 3D-Mappingsystems im Herzkatheterlabor zur Verfügung, damit in einer exakten 3D-Darstellung Herzrhythmusstörungen genau und gezielt identifiziert und behandelt werden können. Die Ablationen sind insbesondere für Patienten mit Vorhofrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern und Vorhofflattern) geeignet, bei denen trotz medikamentöser Therapie weiter Beschwerden bestehen. Insbesondere die folgenden tachykarden Herzrhythmusstörungen können mit der Kathetertherapie behandelt werden:
- •Symptomatisches Vorhofflimmern mit der Pulmonalvenenisolation (PVI)
- Vorhofflattern (mit der Isthmusablation)
- AV-Reentry-Tachykardien und andere Vorhoftachykardien
- Invasive Diagnostik bei Synkopen
Herzrhythmusteam
Das Herzrhythmusteam besteht aus Ärzten und Pflegepersonal mit spezieller Erfahrung und hoher Qualifikation. Der Sektionsleiter Hr. Pantelis Kinatsidis ist ein ausgewiesener Experte für die Katheterbehandlung von Herzrhythmusstörungen mit einer Erfahrung von mehr als 5 Jahren in diesem speziellen kardiologischen Bereich. Dr. Schulte-Hermes (kardiologischer Chefarzt im Prosper-Hospital) und PD Dr. Neubauer (Chefarzt der Kardiologie im St. Elisabeth-Hospital Herten) freuen sich, dass wir einen solchen Experten für die Arbeit bei uns im PROSELIS-Verbund gewinnen konnten! Damit können wir nun unseren Patienten mit Herzrhythmusstörungen alle modernen und technisch innovativen Therapiemöglichkeiten anbieten. Dafür wurde im Herzkatheterlabor die hochmoderne Technik zur invasiven Rhythmustherapie installiert.
Kontakt
Innere Medizin II
Chefarzt
Priv. Doz. Dr. med.
Horst Neubauer
Chefarztsekretärin
Manuela Ramm
Telefon: 02366 15 3401Fax: 02366 15 3499
E-Mail: manuela.ramm@proselis.de