Uroonkologisches Zentrum PROSELIS
Zur optimalen Behandlung onkologischer Erkrankungen hat die Deutsche Krebsgesellschaft ein umfangreiches Zertifizierungssystem entwickelt. Zertifizierte Zentren müssen jährlich nachweisen, dass Sie den fachlichen Anforderungen für die Behandlung einer Tumorerkrankung erfüllen und zudem über ein etabliertes Qualitätsmanagmentsystem verfügen. Die Einhaltung leitliniengerechter und stets aktueller Diagnostik- und Therapiestandards bildet die Grundlage der Zertifizierung.
Die Klinik für Urologie des Stiftungsklinikums Proselis wurde bereits 2016 als Prostatakrebszentrum erstzertifiziert und hat als eine der ersten Kliniken im Ballungszentrum Ruhrgebiet minimal-invasive und robotische Operationen als Behandlungsstandard etablieren können. Seit 2021 ist die Klinik neben dem Prostatatkrebszentrum auch Zentrum für Nieren- und Blasenkrebs und somit als eine der wenigen Kliniken in Deutschland für 3 der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen zertifiziert.
Individualisierte, ganzheitliche High-Tech Medizin
Das Uroonkologische Zentrum PROSELIS bietet eine leitliniengerechte, qualitätsgesicherte und für jeden Patienten maßgeschneiderte Behandlung von uroonkologischen Erkrankungen an. In der wöchentlichen uroonkologischen Tumorkonferenz (Hybrid-Veranstaltung - Mittwochs 15.30 - Clubraum Prosper Hospital Recklinghausen) Kerngedanke ist die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Kooperationspartner und die ambulante Nachbetreuung durch ein Netzwerk urologischer Zuweiser und angegliederter Kliniken:
Kontaktliste intern Kontaktliste extern
Sprechstunden:
Zweitmeinung durch Experten
Prostatakrebszentrum
Gemäß aktueller Zahlen aus dem Robert-Koch-Institut ist das Prostatakarzinom der häufigste Krebs des „älteren“ Mannes. Wenn es frühzeitig entdeckt wird, kann es jedoch gut behandelt und geheilt oder sogar überwacht werden.
Als zertifiziertes Prostatakrebszentrum möchten wir Ihnen eine individuelle Beratung und anschließende Behandlung auf höchstem Niveau und gemäß aktuell geltenden Leitlinien anbieten.
Apparative Diagnostik:
- Multiparametrischer Ultraschall (Elastographie und Kontrastmittel-Sonografie)
- Multiparametrische Magnetresonanztomografie (MRT)
- 3D semi-robotische Fusionsbiopsie
- Intraoperativer Großflächenschnellschnitt (NeuroSAFE Verfahren)
Therapieoptionen:
- Aktive Überwachung (Active Surveillance)
- Fokale Therapie
- Minimal-invasive, nervenschonende, robotische (Da Vinci) Prostatektomie
- Radikale retropubische Prostatektomie
- Externe Strahlentherapie
- Medikamentöse Therapie (Antihormonelle Therapie oder Chemotherapie)
Studien:
Harnblasenkrebszentrum
Harnblasenkrebs ist die zweithäufigste bösartige Tumorerkrankung in der Urologie. Auslöser sind vor allem das Rauchen und (berufsbedingter) Kontakt zu bestimmten chemischen Stoffen (z.B. Aromatische Amine). Jedes Jahr erkranken in Deutschland 21.400 Männer und 7.300 Frauen an Harnblasenkrebs. Die Diagnostik des meist schmerzlosen Tumors stellt sowohl in der Früherkennung als auch bei der Erkennung des Rezidivs eine wichtige Rolle. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen stationären und niedergelassenen Kooperationspartnern wird sichergestellt, stets stadiengerecht und nach aktuellen Leitlinien zu handeln.
Apparative Diagnostik:
- Mikroskopische, zytologische Urinuntersuchung
- Transabdomineller und transkavitärer Ultraschall
- Flexible Zystoskopie mit Weißlicht und/oder Photodynamischer Diagnostik (PDD)
Therapieoptionen:
- Bipolare, transurethrale Resektion
- Laserbasierte, transurethrake Enbloc-Resektion
- Radikale, nervenschonende Zystektomie mit Anlage einer Neoblase oder eines Ileum-Conduits
- Externe Strahlentherapie (auch nach vorheriger Chemotherapie)
- Medikamentöse Therapie (Immuntherapie, Chemotherapie)
Studien:
- CARAT - Clinical Research Platform On Urologic Cancer Treatment And Outcome
- Blasenkrebs Register PROSELIS
Nierenkrebszentrum
Nierenkrebs steht unter den urologischen Krebserkrankungen an der dritten Stelle und wird meist zufällig diagnostiziert. Häufig treten keine Frühsymptome auf und der Tumor wird erst durch indirekte Anzeichen wie ungewollter Gewichtsverlust, Müdigkeit oder unspezifische Rückenbeschwerden erkannt.
Apparative Diagnostik:
- Hochauflösender Ultraschall
- Computertomografie und Magnetresonanztomografie
- Nierenbiopsie
Therapieoptionen:
- Organerhaltende, minimal-invasive, robotische (Da Vinci) Nierentumorresektion
- Interventionell-radiologische Behandlung kleinerer Tumore (Radiofrequenzablation)
- Radikale Nephrektomie mit interdisziplinärer Unterstützung der chirurgischen Kliniken
- Medikamentöse Therapie (Immuntherapie und Targeted Therapy)
Studien:
- CARAT - Clinical Research Platform On Urologic Cancer Treatment And Outcome
Ihre Experten
Uroonokologisches Zentrum