Menschen mit Demenz im Krankenhaus
Ein Krankenhausaufenthalt ist für Betroffene und Ihre Angehörige eine schwierige Zeit. Demenzerkrankte reagieren im Krankenhaus oft mit Angst und Unruhe und versuchen, die Klinik zu verlassen. Sie haben keine Krankheitseinsicht, können meist keine Auskunft über sich, ihre Beschwerden und Wünsche geben, können bei Diagnose, Behandlung, Körperpflege nicht mitwirken und haben Probleme beim Essen und Trinken. Darum ist es wichtig, im Vorfeld mit dem Hausarzt zu klären, ob ein Krankenhaus-Aufenthalt ggf. vermieden werden kann und ob Untersuchungen und Therapien auch ambulant durchgeführt werden können?
Tipps:
Wichtige Daten bereitstellen
- Versichertenkarte
- Personalausweis
- Name des Hausarztes
- Liste der Medikamente
- Evtl. vorhandene Arztbriefe
- Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung
Persönliche Dinge
z.B. Lieblingskissen, passendes Schuhwerk, gewohnte Kleidung, Bilder von vertrauten Personen, Brille, Hörgerät, Gehhilfen, ggf. mit Namen beschriftet
Nach Möglichkeit Informationsbogen „Patienten mit einer Demenz bei Aufnahme ins Krankenhaus“ der Deutschen Gesellschaft für Alzheimer ausfüllen und auf Station abgeben.
mit Pflegepersonal den Hilfebedarf und alltägliche Gewohnheiten besprechen
eine Bezugsperson nennen, die gemeinsam mit dem Patienten Entscheidungen trifft
Frühzeitig mit dem Sozialdienst Kontakt aufnehmen und klären wie es nach dem KH-Aufenthalt weitergehen kann
- Betreuung zu Hause?
- Weitere Unterstützungen?
- Hilfsmittel?
- Pflegegradhöherstufung?
- Tagespflege?
Hier können Sie unseren Flyer "Menschen mit Demenz brauchen Halt und Unterstützung" herunterladen
Ihre Experten
Geriatrie

Chefarzt
Dr. med.
Till Kargetta

Leitende Oberärztin
Dr. med.
Renée Roy

Oberärztin
Amela Ringle
