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Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie

Chefsekretärin   Scherer Heike

Scherer Heike

Chefsekretärin

Telefon: 02361 54-2150
Fax: 02361 54-2168
chirurgie.ph@proselis.de

Die Notfallambulanz ist 24 h besetzt!

Allgemeine Sprechzeiten

Mo. - Do.   8.00 - 16.00 Uhr
Fr. 8.00 - 14.00 Uhr
Praestationäre Vorbereitungen tgl 9:30-12:00 Uhr

 

Spezielle Sprechstunden

Gefäßsprechstunde,
Thoraxchirurgische Sprechstunde
und übrige Viszeralchirurgie
    Dienstag und Donnerstag
13.00 Uhr - 15.00 Uhr
Privat-Sprechstunde Mittwoch
13.00 Uhr  -15:00 Uhr
 und täglich nach Vereinbarung 
Indikationssprechstunde Montags und Mitwoch
12.00 Uhr - 15.00 Uhr
Wundsprechstunde täglich nach Vereinbarung
02361 54 2103

Leistungsspektrum

In unserer Klinik werden jährlich ca. 1.800 Operationen aus dem gesamten Gebiet der Chirurgie durchgeführt. In der Klinik werden sowohl ambulant als auch stationär alle Erkrankungen im Bereich der allgemeinen Chirurgie behandelt.

Vor einer stationären Behandlung sollten die Behandlungsmöglichkeiten unserer Ambulanz, besprochen werden und je nach Dringlichkeit, kann - wenn gewünscht - ein Aufnahmetermin vereinbart werden.

Bei einer Vorstellung in unserer Ambulanz sollten alle bereits vorhandenen Befunde mitgebracht werden (z.B. Röntgenbilder, Laborwerte, EKG).

Leistungsspektrum Viszeralchirurgie

Leistungsspektrum Thoraxchirurgie

Leistungsspektrum Gefäßchirurgie

Minimalinvasive Operationen

Jeder chirurgische Eingriff verursacht Schmerzen und bedeutet zusätzlich eine Stress-Situation für den Patienten. Diese Reaktionen müssen vom Organismus ausgeglichen werden. Durch minimalinvasive Operationen kann diese Belastung deutlich reduziert werden. Die Operationen werden wie eine Bauchfellspiegelung durchgeführt. Die Erholungsphase nach einer solchen Operation ist deutlich kürzer, die Wundschmerzen sind geringer. Unter den minimalinvasiven Operationen werden am Prosper-Hospital die Gallenblasen- und Blinddarmentfernung, die Leistenbruch-Operation und die Magenoperationen bei krankhaftem Sodbrennen durchgeführt. Diese Operationen erfolgen in Allgemeinnarkose. Durch Auffüllen von ungefährlichem Kohlendioxyd in die Bauchhöhle kann die Bauchdecke von den inneren Organen abgehoben werden, so dass im Bauchraum eine Operation möglich ist. Durch mehrere kleine Hautschnitte werden spezielle Instrumente mit einem Durchmesser von 5-10 mm zum Operieren eingebracht. Die kleinen Inzisionen werden mit kosmetischen Hautnähten am Ende der Operation verschlossen.

Aneurysma der Bauchschlagader

Ca. 300.000 Menschen in der Bundesrepublik leiden an einem infrarenalen Bauchaortenaneurysma. Ab einer Größe von 4 cm im Durchmesser besteht ein erhöhtes Ruptur-Risiko. Die Sterblichkeit an einem geplatzten Aneurysma ist sehr hoch. Nur durch eine frühzeitige Erkennung und operative Behandlung kann dieses Risiko reduziert werden. Für die Versorgung des Aneurysmas stehen zwei Verfahren zur Verfügung: Zum einen die konventionelle offene Methode, bei der das Aneurysma durch eine Kunststoff-Gefäßprothese ersetzt und damit ausgeschaltet wird. Das operative Risiko liegt bei diesem Eingriff zwischen 2 % und 5 %. Die Sterblichkeit bei einem geplatzten Aneurysma liegt über 50 %. Eine eindeutige Indikation für die Operation ist gegeben, wenn das Aneurysma an Größe zunimmt oder bereits über 4 cm groß ist. Symptome der Aufweitung der Bauchschlagader sind selten, jedoch führen oft Rückenschmerzen oder ein pulsierender Tumor im Bauch zur richtigen Diagnosestellung.

Neben der konventionellen Methode existiert seit einigen Jahren auch die Möglichkeit, diesen Eingriff minimalinvasiv, d. h. mit einer endovaskulären Prothese von der Leistenbeuge aus zu versorgen. Aufgrund der anatomischen Gegebenheiten kommen hierfür ca. 1/3 der Patienten mit einem Aneurysma in Betracht. Die minimalinvasive Methode ist deutlich teurer. Die Übernahme der Kosten wird leider von den Krankenkassen nicht regelhaft übernommen. Dies bedarf der vorherigen Abklärung. Beide Methoden werden im Prosper-Hospital durchgeführt. Die Krankenhauspflegedauer für die konventionelle Operation liegt zwischen zwei und drei Wochen, für das minimalinvasive Verfahren ca. eine Woche. 

Das offene Bein (Venöses Ulkus)

Die Faszie kann endoskopisch gespalten werden. Auch bei der chronisch-venösen Insuffizienz sind endoskopische Operationsverfahren möglich. Besonders beim Ulkus am Unterschenkel, dem sogenannten "offenen Bein", bieten sie den Vorteil, den operativen Zugang entfernt vom Geschwür zu wählen und damit Infektionen und Wundheilungsstörungen vorbeugen zu können. In der Regel wird dieser Eingriff mit der Entfernung des erkrankten oberflächlichen Venensystems kombiniert (Varizenstripping). Aber auch nach bereits durchgeführtem Varizenstripping können sich offene Beine entwickeln, da sogenannte insuffiziente Perforansvenen (Verbindungen zwischen oberflächlichem und tiefem Venensystem) am Unterschenkel zum Geschwür führen können. Diese können endoskopisch aufgesucht und unterbunden werden. Diese erkrankten Verbindungsvenen unterhalten das Geschwür. Endoskopisch wird gleichzeitig die Faszie gespalten. Diese Operation bietet den Vorteil, dass geringeres Verletzungsrisiko für Nerven und arterielle Gefäße innerhalb von 3-6 Monaten zur Abheilung gebracht werden. 

Operationen in der Viszeralchirurgie

An unserer Klinik besteht die Möglichkeit zur Weiterbildung im Schwerpunkt Viszeralchirurgie für 36 Monate (volle Weiterbildungszeit). Leiter der Weiterbildung ist Priv. Doz. Dr. med. Jens Jakschik. Die Viszeralchirurgie beinhaltet die operative Behandlung von Erkrankungen des Bauchraumes sowie der im Bauchraum lokalisierten Organe. Viszeralchirurgie bedeutet also im Wesentlichen:

  • Chirurgie des Verdauungsapparates (gastroenterologische Chrirurgie): Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm, Milz, Leber, Galle sowie die
  • Chirurgie hormonbildender Drüsen (endokrine Chirurgie):Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse (Pankreas)

Durch neue Verfahren, insbesondere die Schlüssellochchirurgie (minimal invasive Chirurgie) - das Operieren mit Video durch ein kleines Loch in der Bauchdecke, ist die Behandlung vieler Erkrankungen in diesem Bereich schonender und risikoärmer geworden. Auch die konventionellen Operationsverfahren wurden in den letzten Jahren weiterentwickelt. Häufig bieten chirurgische Eingriffe besonders bei bösartigen Erkrankungen nach wie vor die einzige Möglichkeit geheilt zu werden. Dabei arbeiten wir eng mit anderen Fachabteilungen zusammen, um so die bestmögliche Diagnostik und Behandlung zu gewährleisten.

Operation an der Leber, der Gallenblase und den Gallengängen

  • Entfernung der Gallenblase bei Gallensteinen
  • Wiederherstellung des Gallenabflusses
  • Entfernung gut- oder bösartiger Geschwülste oder Geschwulstabsiedelungen (Metastasen) aus der Leber.

Bei gutartigen Geschwülsten reicht es häufig, nur den Tumor herauszuschälen, bei bösartigen Geschwülsten ist oft die Entfernung eines größeren Leberanteils notwendig, um einen Sicherheitsabstand zu gewährleisten.Die Leber ist das regenerationsfähigste Organ des Körpers. Deshalb sind wir heute in der Lage, auch große Geschwülste zu operieren, weil die Leber in den folgenden Monaten wieder zu ihrer ursprünglichen Größe nachwächst.Einige Formen der Lebererkrankungen verursachen Bluthochdruck in der Pfortader (portale Hypertension), der zu Blutungen aus Krampfadern der Speiseröhre führen kann. In bestimmten Fällen ist die Operation (portosystemischer Shunt) die einzige Möglichkeit, die lebensbedrohliche Situation abzuwenden. Zu diesen speziellen Eingriffen kommen Patienten aus ganz Deutschland in unsere Klinik.

Operationen am Magen-Darm-Trakt

  • Erkrankungen der Speiseröhre
  • Refluxkrankheit
  • Sodbrennen
  • Zwerchfellbruch 

Erkrankungen des Dünndarms

  • Blinddarmentzündung
  • Akute Erkrankungen des Dickdarms

Operationen der hormonbildenden Drüsen:

In einer wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz mit allen Abteilungen (Chirurgie, Onkologie, Pathologie, radiologie, Strahlentherapie) werden individuell die Behandlungskonzepte diskutiert und im einzelnen festgelegt.

Operationen in der Thoraxchirurgie

Die Thoraxchirurgie beinhaltet die operative Behandlung von Erkrankungen der Brustwand sowie der im Brustraum lokalisierten Organe:

  • Entfernung von gut- und bösartigen Geschwülsten der Brustwand (Haut-, Weichteil- und Rippengeschwülste).
  • Chronische Geschwüre der Brustwand z.B. nach Bestrahlung werden entfernt und die Defekte mit Eigengewebe verschlossen (Muskelhaut-Plastiken oder Verschluss des Defektes mit Anteilen des großen Netzes aus dem Bauchraum, die sogenannte Omentumtransposition.
  • Operationen am Brustfell: Entzündung und Vereiterung des Brustfells (Pleuraempyem). Wenn immer möglich wird die Schlüssellochchirurgie verwendet (videoassistierte thorakoskopische Chirurgie).
  • Krankhafte Ansammlung von Luft im Brustfellspalt (Pneumothorax): Hier kommen die unterschiedlichsten Operationsverfahren zum Einsatz. Wenn die Verklebung des Brustfellspaltes durch ein eingebrachtes Medikament nicht möglich ist, werden bei der Poeration der krankhafte Anteil der Lunge entfernt und/oder Teile des Brustfells entfernt.
  • Bei bösartigen Erkrankungen des Brustfells mit sehr starker Ergussbildung kann der brustfellspalt durch Medikamente verklebt werden (Pleurodese). Auch diese Operation wird, wenn immer möglich in der Technik der Schlüssellochchirurgie durchgeführt.
  • Entfernung von krankhaften (bösartigen) Anteilen des Brustfelles (Pleuramesotheliom).
    Operation am Lungengewebe: Lungenüberblähung (Lungenemphysem).
  • Entfernung überblähter Lungeanteile bis hin zur Verkleinerung der gesamten Lunge bei schwerer Erkrankung.
  • Entfernung von gutartigen Lungengeschwülsten.
  • Entfernung von Restzuständen einer durchgemachten Tuberkulose.

Bösartige Erkrankungen der Lunge:

Lungenkrebs (Bronchialkarzinom): Wir sind immer bestrebt, eine gewebesparende Entfernung durchzuführen, um die Leistungsfähigkeit der Lunge möglichst wenig einzuschränken. Meist werden auch die benachbarten Lymphknoten entfernt.
Mittleres Gebiet des Brustraumes (Mediastinum): Entfernung von gut- und bösartigen Geschwülsten. Hierzu zählen z.B. gut- und bösartige Erkrankungen der Thymusdrüse (Thymome) und Erkrankungen der Nervenstränge (Neurinome).

Diagnostische Maßnahmen

  • Spiegelung des Bronchialbaumes (Bronchoskopie),
  • des Mittelfellraumes (Mediastinoskopie) und des
  • Brustfellraumes (Thorakoskopie), einschließlich der minimalinvasiven Operationsverfahren (Entfernung von Metastasen, Emphysemblasen, Behandlung des Pneumothorax).

Laserchirurgie

Die Laserchirurgie kommt zum Einsatz bei bösartigen Tumoren, die die Luftröhre einengen.Weil damit jedoch die Geschwülste meist nicht volständig entfernt werden können, sollte wenn immer möglich eine operative und volständige Entfernung der Geschwulst angestrebt werden.

Operationen in der Gefäßchirurgie

Die Gefäßchirurgie beinhaltet die operative Behandlung von Erkrankungen der Schlagadern (Arterien), der Venen und der Lymphgefäße. Seit 2000 stellt die Gefäßchirurgie heute mit ca. 500 Eingriffen/Jahr einen wichtigen Schwerpunkt der operativen Tätigkeit der Chirurgischen Klinik dar. Die Operationen finden in Operationssälen mit modernster DSA-Anlage (digitales Röntgengerät) statt.Die sehr gute Kooperation mit der Radiologischen Klinik (Ltg. Dr. Gerlach und Oberarzt Dr. Stöhr) ermöglicht, dass wir neben den operativen auch nicht-operative Behandlungsverfahren anbieten können, sowie auch spezielle weitere Methoden, wie die endoluminale Therapie des infrarenalen Bauchaortensystems (Aussackung der Bauchschlagader).

Schwerpunkte der gefäßchirurgischen Arbeit sind die Therapie der infrarenalen Bauchschlagadererweiterungen (konventionell und endoluminal), die Shuntchirurgie für die Dialyse und besonders die Unterschenkel- und Fußbypasschirurgie bei Diabetikern. Darüberhinaus die erweiternden Operationen an den Halsschlagadern als Prophylaxe beim Schlaganfall. Die Zahl der Eingriffe ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Etwa die Hälfte der Eingriffe betreffen die Arterien (Schlagadern), knapp ein Viertel jeweils die Venen und Dialyseshunts. Der Rest umfasst kleinere und größere Amputationen, wenn eine Wiederherstellung der Durchblutung bei schwerer Gefäßerkrankung nicht mehr möglich ist.

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Chirurgie