Telefonsprechstunde zum Thema chronische Darmerkrankungen

Gemeinsam mit dem Medienhaus Bauer veranstalten wir am Donnerstag (23.03.2023) eine telefonische Sprechstunde zum Thema chronische Darmerkrankungen.

Wo gehen wir hin? Was gibt es zu essen? Wo ist dort die nächste Toilette? – Menschen, die unter einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung leiden, richten sich häufig nach ihrer Erkrankung und können keine Wagnisse eingehen. Häufig führt es sie sogar in die soziale Isolation, da ständige Durchfälle und Ängste es nicht zulassen, ein unbeschwertes Leben zu führen. Gleichzeitig ist es wissenschaftlich bewiesen, dass unsere Darmflora unsere Gesundheit und unser gesamtes Wohlbefinden beeinflussen kann. Denn 70-80% unserer Immunzellen sitzen im Darm.

Immer wenn wir Nahrung aufnehmen, wird geprüft, ob die Stoffe in den Körper gelassen werden sollen oder ob sie schädlich für uns sind. Ist nun die Darmflora zum Beispiel aufgrund einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung gestört, fehlt eine wichtige Barriere und Giftstoffe, Pilze und Bakterien haben es einfacher in die Darmschleimhaut zu gelangen und hier entzündliche Prozesse hervorzurufen.

Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa sind beides in Schüben auftretende Entzündungen des Darms, wobei bei der Colitis Ulcerosa nur der Dickdarm betroffen ist.  Gründe für die Erkrankung sind einerseits genetisch, andererseits spielen Umwelteinflüsse wie Medikamente, Infekte, Rauchen und Unverträglichkeiten scheinbar ebenfalls eine große Rolle bei der Entstehung. „Bis heute ist nicht ganz klar, was genau die Erkrankung auslöst – man hat aber einige Hinweise auf Faktoren, die die Entstehung begünstigen.

Sowohl Morbus Crohn als auch Colitis Ulcerosa haben aber einen sehr großen Einfluss auf das Leben der Betroffenen. Eine gute medikamentöse Einstellung und qualitativ gute operative Eingriffe, falls nötig, können hier immerhin etwas Abhilfe schaffen. Heilung gibt es in beiden Fällen allerdings nicht“, erklärt Chefarzt der Koloproktologie im Prosper-Hospital Dr. med. Eugen Berg. In einer Telefonsprechstunde möchte er gemeinsam mit Fachärztin Andrea Große Lackmann alle Fragen rund um das Thema klären und über Behandlungsmöglichkeiten informieren.

Am 23. März können Betroffene oder Interessierte zwischen 11.00 und 13.00 Uhr unter der Nummer 02365 - 107 1111 anrufen.